Vermarktung der OPAL-Kapazitäten startet

Auktionen für teilregulierte Transportkapazitäten starten am 1. August 2017
Bundesnetzagentur erlaubt Kapazitätsvermarktung auf der OPAL

Kassel. Nachdem zuvor bereits das Gericht der Europäischen Union und das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf die vorläufige Aussetzung des Vergleichsvertrages zur Vergabe von Kapazitäten auf der OPAL aufgehoben haben (siehe Pressemitteilung vom 28.07.2017), folgte nun auch die Bundesnetzagentur diesem Vorgehen durch ihren Widerruf der vorläufigen Anordnung zur Umsetzung des Beschlusses des OLG Düsseldorf vom 30.12.2016 (Az.: BK7-08-009-E1-W1, 28.07.2017). Dies erlaubt der OPAL Gastransport GmbH & Co. KG ab sofort die Vermarktung der bisher weitestgehend leerstehendenden OPAL-Kapazitäten gemäß des abgeschlossenen Vergleichsvertrages vom 28.11.2016.

Am morgigen Dienstag, den 1. August 2017 finden die ersten Auktionen für Tageskapazitäten für den Transport am Mittwoch, den 2. August 2017 gemäß den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der PRISMA Kapazitätsplattform auf Basis des PRISMA Auktionskalenders statt. Dort werden gebündelte und ungebündelte feste Kapazitäten als FZK und DZK angeboten.

In diesem Zusammenhang weist OPAL Gastransport auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen vom 28.07.2017 hin, insbesondere die Anlage 2 („Ergänzende Geschäftsbedingungen der OPAL Gastransport GmbH & Co. KG“) und die Anlage 3 („Erklärung nicht-marktbeherrschender Unternehmen“), welche im Downloadbereich unserer Website zu finden sind. Danach sind wir dazu verpflichtet, Kapazitätsbuchungen von Unternehmen mit marktbeherrschender Stellung umgehend zu stornieren, sofern sie nicht die Regelungen des §2 Absatz 4 der Allgemeinen Geschäftsbedingungen Anlage 2 befolgen. Eine solche Stornierung von gebündelt vermarkteter Kapazität hat dabei keinen Einfluss auf die Buchung bei unserem Bündelungspartner NET4GAS.

Die OPAL Gastransport ist Betreiberin der rund 470 Kilometer langen OPAL, die vom Anlandungspunkt der Nord Stream in Lubmin bei Greifswald nach Süden bis in die Tschechische Republik verläuft. Auf diesem Weg quert die Erdgaspipeline, die über eine Transportkapazität von 36 Milliarden Kubikmetern Erdgas pro Jahr verfügt, die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen.